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Nachhaltigkeit und Design – Sustainable Design

Über Design nachzudenken, wenn es um Nachhaltigkeit geht

Im Jahr 2009 startete der World Wide Fund For Nature (WWF) mit Unterstützung vom schwedischen Möbelkonzern IKEA und der Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG)  im indonesischen Mekong-Delta ein Projekt mit dem Ziel, die Ernte sowie die Verarbeitung von Rattan in Zukunft nach ökologischen und nachhaltigen Grundsätzen durchzuführen. Im Rahmen dieses Projektes wurden vom WWF Designer und Designerinnen der Universität Lund in Schweden beauftragt, nachhaltige Rattan-Produkte für den internationalen Markt zu entwickeln.  Die dadurch entstandene Produktpalette reicht von Rattanmöbeln wie Stühle und Tische über Wohnaccessoires wie Spiegel bis hin zu Fußmatten und Körben. Die Herausforderung im Produktdesign bestand darin, eine gute Balance zu finden zwischen Funktionalität und Schönheit der Produkte. Aus Rattan-Abfall, der bei der Produktion anderer Artikel z.B. von Rattanmöbeln anfällt, sollten überlegene Produkte entstehen, die durch eine  moderne Formensprache und lange Lebensdauer gekennzeichnet sind.

Dies zeigt, wie wichtig es ist, auch über Design nachzudenken, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Im Design liegt der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte auf dem internationalen Markt. Nur wer es schafft durch attraktive Produkte beim Kunden Emotionen zu wecken und gleichzeitig mit einen Mehrwert gegenüber Konkurrenzprodukten zu punkten, wird langfristig bestehen können. 

Durch welche Maßnahmen werden Produkte nachhaltig?

Heutzutage verlangen viele Kunden auf der ganzen Welt, dass Produkte unter nachhaltigen Bedingungen hergestellt werden. Es gibt drei Grundlagen für Nachhaltigkeit: Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Die Vermeidung von Umweltschäden, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld für die Arbeiter und die Senkung von Kosten für den Nachschub an Rohstoffen sind einige Ziele, die erfüllt werden müssen.

Einige gute Ansätze sollen im folgenden genannt werden:

  • effiziente Nutzung der Rohstoffe
  • reduzierter Einsatz giftiger Chemikalien
  • Verbesserung der Sicherheit der Arbeiter
  • Vermeidung langer Transportwege in der Produktion
  • Vermeidung zusätzlicher Materialien
  • Erleichterung des Recycling am Ende des Produktlebenszyklus
  • Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe
  • Einhaltung internationaler Qualitätsstandards
  • Erleichterung von Lagerung und Logistik

In der Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Anspruchsgruppen (Stakeholder) gilt es je nach Produktionsland auch gesellschaftlich-soziale Herausforderungen zu meistern, um die Durchführung einer sauberen Produktion zu ermöglichen. Angefangen bei der Entwicklung von Business-Plänen auf Ebene der lokalen Produktionsstätten bis hin zur Sicherung der Mitarbeiterrechte und Armutsbekämpfung, bedarf es der Unterstützung staatlicher Institutionen bei der Schaffung geeigneter politischer Rahmenbedingungen. Für den Erfolg der Mission ist es deshalb notwendig die Anliegen einer nachhaltigen Produktion in Richtung Zielgruppe und Anspruchsgruppen zu kommunizieren.

Autor: Nils Wohlfarth
Quelle: WWF